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Schlafstörung: Kann man Schlaf nacholen?

Schlafstörung und zu wenig Schlaf

Nach einer stresigen Woche im Büro nutzen viele die freie Zeit, um auszuschlafen. Und fragen sich, kann man eigentlich nachschlafen, vorschlafen oder zu lange schlafen?

Der Spiegel hat in seiner letzten Ausgabe die wichtigsten Fragen rund um das Thema Schlaf und Schlafstörungen beantwortet. Hier die wichtigsten Auszüge:

Nachschlafen

Wer wegen beruflicher und privater Verpflichtungen zu wenig Schlaf bekommen hat, würde das Defizit gern an den freien Tagen ausgleichen. Das geht tatsächlich.

„Das Aufholen von Schlaf ist möglich“, erklärt Peter Young, Direktor der Münsteraner Uniklinik für Schlafmedizin und Neuromuskuläre Erkrankungen. Das gehe aber nur zu einem gewissen Grad.

„Man kann nicht sagen: Die ganze Woche schlafe ich gar nicht, aber dafür am Wochenende zwei Tage lang.“

Bei Schlafstörungen Stresstrainer
Gesunder Schlaf ist wichtig

Vorschlafen

Die nächste Woche wird wieder stressig, also einfach über das Wochenende länger in den Federn bleiben?

Wer im Voraus ausgeschlafen sei, könne am nächsten oder übernächsten Tag besser mit weniger Schlaf auskommen, sagt Alfred Wiater, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).

„Über einen längeren Zeitraum können wir allerdings nicht vorschlafen. Das verhindert unsere innere Uhr.“

 

Finden Sie hier wertvolle Tipps bei Schlafstörungen

 

Zu lange schlafen

„Zu viel schlafen kann man nicht, man kann nur zu lange im Bett bleiben“, sagt Ingo Fietze vom Schlafmedizinischen Zentrum der Berliner Charité.

„Der Körper holt sich nur so viel Schlaf wie er braucht.“ Auch Schlafmediziner Young betont: „Viel Schlaf macht nicht krank. Er kann aber ein Zeichen für eine andere Erkrankung sein.“

Wer weder einen gestörten Nachtschlaf habe noch eine andere Krankheit, wache automatisch auf, wenn es genug sei.

Die beste Zeit zum Schlafen

Man hört immer wieder, am besten sei der Schlaf vor Mitternacht. Doch das stimmt nicht. Besonders erholsam sind die ersten zwei bis vier Stunden nach dem Einschlafen, weil der Schlaf dann besonders tief ist. „Der Schlafrhythmus ist immer ähnlich, unabhängig davon, wann wir schlafen gehen“, sagt Joachim Ficker, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums am Klinikum Nürnberg.

„Die Zeiten sollten nur einigermaßen regelmäßig sein.“

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Gesunder Schlaf durch Regelmässigkeit

Die optimale Dosis

Wie viel Schlaf ideal ist, ist Experten zufolge individuell unterschiedlich. Im Schnitt schlafen Erwachsene, Wiater zufolge, aber zwischen sieben und acht Stunden täglich.

„Optimum sind sieben bis siebeneinhalb Stunden“, sagt Fietze. „Maximum sind circa neun Stunden, wenn man dies einige Tage so machen möchte. Eine Nacht zum Nach- oder Ausschlafen darf so lange sein, wie der Körper es verlangt.“

Etwa zwei Prozent der Männer und anderthalb Prozent der Frauen brauchen nach DGSN-Angaben allerdings regelmäßig zehn Stunden Schlaf, um tagsüber fit zu sein.

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Mittagsschlaf

„Die meisten Menschen erleben den Mittagsschlaf als durchaus erholsam und kraftfördernd“, sagt Wiater. Voraussetzung sei, dass er nicht länger als 30 Minuten dauere und vor der ersten Tiefschlafphase beendet sei.

Alkoholisierter Schlaf

„Alkohol fördert zwar das Einschlafen“, erklärt Wiater. „Er verhindert aber das Durchschlafen und damit den erholsamen Schlaf.“

Einflusses des Mondes auf den Schlaf

Manche Menschen sind davon überzeugt, dass sie in Vollmondnächten schlechter schlafen. Gut erforscht ist diese Frage noch nicht, verschiedene kleinere Studien lieferten sowohl Argumente für und gegen die These.

Quelle: Der Spiegel

 

Schlaf muss sein, damit sich der Körper erholen und regenerieren kann. Aber wie schläft es sich am gesündesten? Hier finden Sie einfache und effektive Tipps für einen gesunden Schlaf.

 

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