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Ayurveda & Yoga: Typgerecht Leben

Typgerecht Leben mit dem Ayurveda und Yoga

Workshop in Zürich zum Thema Ayurveda

Es war ein langer und spannender Tag: Der Workshop „Typgerecht Leben mit Ayurveda und Yoga“ war ausverkauft, die Erwartungshaltungen dementsprechend hoch.

Stefan Geisse von Induality bot eine Einführung in die faszinierenden Wissenssysteme Indiens. Yoga, der praktische Übungsweg zur Befreiung des Geistes, und Ayurveda, die älteste Wissenschaft der Welt zur Heilung des Körpers, gehen Hand in Hand.

Ayurveda – ein komlexes Wissenssystem

Der Ayurveda, welcher sich aus den über 5.000 Jahren alten Vedischen Schriften entwickelt hat, ist ein hoch komplexes Wissenssystem.

Die Herausforderung an den Seminarleiter, Stefan Geisse, war, die Teilnehmer für das faszinierende Wissen der alten indischen Heillehre zu begeistern, das umfassende Wissen zu skizzieren und gleichzeitig nicht mit Details zu überfordern.

Praxisorientiert und fundiert

Der Workshop war sehr praxisorientiert, bezog sich jedoch immer wieder auf die fundierter Theorie der Vedischen Schriften und der Samkhya-Philosophie auf der der Ayurveda und Yoga fusst.

Ayurveda das Wissen vom Leben: Philosophie
Philosophische Grundlagen des Ayurveda

Wichtige Themen des Ayurveda-Workshops

Der Workshop folgte einer klaren Agenda, bezog jedoch immer wieder die konkreten Fragen und Anmerkungen der Teilnehmer ein.

So wurde z.B. die Definition von Gesundheit im Ayurveda erörtert, welche viel weiter geht als unser allgemeines Verständnis:

Svastha, was mit „im selbst („sva“) verweilen („stha“) wörtlich übersetzt werden kann: Gesundheit im Ayurveda meint also neben dem Gleichgewicht der Ordnungsprinzipien im Körper („doshas“), normale Funktion der Verdauung („agni“) und gute Gewebequalität („dhatu“) und Ausscheidung („mala“) auch feinstoffliche Prozesse wie eine normale Funktion der Sinnes- und Handlungsorgane („indrya“) aber auch Klarheit und Freude des Geistes („manas“).

Individuelle Konstitutionsanalyse

Die Teilnehmer übten in kleinen Gruppen Ihre Konstitution zu bestimmen und diskutierten die Ergebnisse in der Gruppe.

Die Ayurvedische Konstitutionsanalyse bezieht verschiedenste Dimensionen zur Bestimmung ein. So z.B. allgemeine körperliche Dimensionen wie Körperbau und Erscheinungsbild als auch Sprechweise, Ausscheidungen oder spezifische Krankheiten.

Auch das Verhalten spielt in der ayurvedischen Konstitutionsbestimmung eine wichtige Rolle: Welche Einstellungen habe ich, wie ist meine Auffassungsgabe, mein Gedächtnis, wie gestalte ich in der Regel meine Beziehungen? All das definiert unsere Urnatur („pakriti“) und kann sich durch unsere Lebensweise, Ernährung, unsere kulturelle Prägung verschieben, bis hin zu einer krankhaften Veränderungen des ursprünglichen Gleichgewichts („vikriti“).

Workshop zu Thema Ayurveda
Umfangreiches Begleitmaterial

Gesundheit und Krankheit im Ayurveda

Intensv wurde der Krankheitsverlauf im Ayurveda besprochen, der in sechs Stufen verläuft, wovon die ersten drei subtil und feinstofflich verlaufen und schwer nachweisbar sind.

Auch wurden typische Störungen des einzelnen Konstitutionstypen besprochen und anschaulich an Beispielen erörtert: Während das Luft-/Äther-Prinzip („vata“) eher zu Vergesslichkeit, trockener Haut oder Auszehrung neigt, ist der feurige „pitta“-Typ von Entzündungen und Gastritis geplagt. Während das Stabilitätsprinzip (Erde und Wasser, „kapha“) zu Gewebevermehrung und Dickleibigkeit neigt.

Ayurveda Workshop in Zürich
Hohe Erwartungen an den Ayurveda

Das Verdauungsfeuer, „agni“ als wichtiges Prinzip im Ayurveda

In diesem Zusammenhang wurde die Bedeutung des Verdauungsfeuers, „agni“, besprochen. Brennt dieses gut, kann die Nahrung gut aufgespalten und entsprechend weiterverarbeitet (in Gewebe, „dhatu“ umgewandelt) werden.

„Pitta“ hat von Natur aus ein gutes Verdauungsfeuer, jedoch leidet „kapha“ unter schwachem Feuer. Menschen, bei denen dieses Ordnungsprinzip überweigt, sollten daher ihre Verdauung mit Ingwerwasser oder scharfen Gewürzen wie Pfeffer, Chili oder Bockhornklee „anfeuern“.

Geistige Qualitäten im Ayurveda: Die Gunas

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Workshops lag auf der Analyse der Grundeigenschaften des Geistes:

Das leidenschaftliche „Rajas“, das dunkle und schwere „tamas“ und als ausgeglichenes Ideal der reine, friedliche Zustand, „sattva“. Der Yoga spielt hier eine herausragende Rolle, versucht man doch, den Geist entsprechend zu beruhigen und klar zu werden.

Ayurveda und Yoga Workshop in Zürich
Pause!

Tagesverlauf im Ayurveda

Der Ayurveda betrachtet das Leben ganzheitlich, so gelten die Ordnungsprinzipien („doshas“) nicht nur im Körper, sondern auch in der Natur.

Die klassische „pitta“-Zeit ist z.B. von 10.00 – 14.00 Uhr (auch für eine gute Verdauung der Hauptmahlzeit wichtig), aber auch nach 22.00 Uhr, wenn Zellstoffwechselprozesse angekurbelt werden müssen. Daher ist es wichtig zu dieser Zeit zu schlafen und seine Energie nicht in emails oder Fernsehschauen zu „verschwenden“ um dem Körper bestmögliche Unterstützung im Umwandlungsprozess zuteil kommen zu lassen.

Aber auch im Jahreszeitenverlauf wie im Lebensverlauf spielen die „doshas“ und somit die Elemente eine grosse Rolle. Weiss man dies, so kann man sich darauf einstellen und gerade in Phasen in dem das persönlich erhöhte „dosha“ gefährdet ist, besser schützen.

Praktische Ernährungsempfehlungen und Geschmack im Ayurveda

Der Workshop endete mit praktischen Nahrungsmittel-Empfehlungen des Ayurveda für die einzelnen „dosha“-Typen.

In diesem Zusammenhang wurde auch die Bedeutung der Geschmäcker („vata“ beruhigt z.B. süss, sauer und salzig, während „pitta“ neben süss auch bitter und zusammenziehend schmeckende Nahrungsmittel bekommen sollte) diskutiert. Listen mit den „doshas“ zugeordneten Nahrungsmitteln und Rezeptempfehlungen wurden ausgeteilt, zudem die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln wie Ashwaganda, Brahmi oder Triphala besprochen.

Ayurveda und Gewürze
Vielfältige Nahrungsergänzungsmittel im Ayurveda

Umfassende Informationen zu Ayurveda und praktische Yoga-Übungen

Der Tag war lang und intensiv, doch die Teilnehmer haben ihre Zeit gut investiert:

„Ich habe ein sehr gutes Verständnis vom Ayurveda bekommen, endlich sind mir die Doshas klar geworden!“

„Jetzt weiss ich besser, wie ich mit meinem fordernden Chef umgehen muss ohne dass er gleich an die Decke geht“

„Danke für diese super informative Veranstaltung, ich habe sehr viel gelernt und will mich gleich tiefer mit dem Ayurveda beschäftigen!“

Stefan Geisse, Ayurvedischer Ernährungsberater

Bei Stress: Ihr persönlicher StresstrainerStefan Geisse ist Yogalehrer, ayurvedischer Lebensstil- und Ernährungsberater und zertifizierter Gesundheitscoach. Er hat sein Büro in Zürich und bietet immer wieder praxisorientierte Workshops und Ayurveda-Kochkurse an. info@induality.com

 

 

 

 

 

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