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Stressbewältigung: Wie Sie nachhaltig Stress im Berufs- und Arbeitsleben bekämpfen

Der moderne Mensch hat im Berufs- oder Geschäftsleben nie ganz seine Ruhe. Ständig flattern E-Mails ins Haus, und das Annehmen plötzlicher Anrufe in der Freizeit und in Pausen wird als selbstverständlich betrachtet. Immer öfter wird Arbeit durch Home-Office und Wochenenddienste in das Familienleben mitgenommen. Die Pflicht, andauernd verfügbar zu sein, und das hohe Mass an Druck in vielen Berufen führen unweigerlich zum Aufbau von Ärger und Stress, was im schlimmsten Fall im Burnout enden kann.

Die Zahl der stressbedingten Krankheitsfälle nimmt dramatisch zu
Die Zahl der durch Stress hervorgerufenen Krankheitsfälle nimmt dramatisch zu

Die Wichtigkeit einer effektiven Stressbewältigung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden: Allein in Deutschland sind rund neun Millionen Menschen vom Burnout-Syndrom betroffen oder bedroht – eine Zahl, die nicht immer so hoch war, aber kontinuierlich steigt. In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der berufsunfähigen Personen, die von Burnout betroffen sind, um 142 Prozent gestiegen. Schuld daran ist ein härterer Arbeitsmarkt, ebenso aber eine digitalisierte Welt ohne Pausen und Barrieren. Wir führen Sie in die Thematik der Stressbewältigung ein und zeigen Ihnen Wege auf, wie Sie den Burnout vermeiden und dafür sorgen, dass beruflicher Ärger und Stress keine Chance haben.

Konzentrieren Sie sich auf eine Sache

Die beste Stressbewältigung ist, erst gar keinen Stress aufkommen zu lassen. Vermeiden Sie daher jede Form von Multitasking! Sich auf eine Sache zu konzentrieren, steigert Ihre Arbeitseffizienz und bringt Sie voran. Trotz der Tatsache, dass sich Multitasking als moderne Arbeitsform hoher Beliebtheit erfreut, ist es wissenschaftlich erwiesen, dass das Gehirn dabei ständig zwischen den Dingen hin- und herwechselt. Hierdurch geht weitaus mehr an Effizienz verloren, als Zeit gespart wird. Zudem ist Multitasking psychisch belastend und sorgt für ein hohes Stress-Niveau. Wenn Sie sich langfristig zu viel derartigen Stress zumuten, riskieren Sie, einen Burnout zu erleiden oder andere psychische Störungen auszubilden.

Pausen helfen bei der Stressbewältigung

Gönnen Sie sich regelmässige Stress-Auszeiten. Damit ist nicht gemeint, dass Sie Ihre Leberkäsesemmel als Mittagessen während des Lesens von E-Mails vor dem Laptop verspeisen oder einfach ein paar Burger herunterschlingen sollen, um gleich danach weiterarbeiten zu können. Vielmehr implizieren Pausen wirkliches Abschalten. Gehen Sie an die frische Luft, bewegen Sie sich etwas, und sei es auch nur ein kurzer Spaziergang von fünf Minuten. Geniessen Sie Ihr Essen und vergessen Sie für eine Viertel- bis halbe Stunde Ihren beruflichen Stress. Sie werden den Unterschied spüren und können die Kollegen mit Ihrer neu gewonnen Energie überraschen.

Genussvolles Essen hilft beim Stressabbau
Geniessen Sie Ihr Mittagessen und vergessen Sie Ihren Stress

Legale Aufputschmittel sind kein geeignetes Mittel zur Stressbewältigung

Minimieren Sie den Konsum von Koffein und Zucker – besonders während der Arbeit! Durch diese legalen Aufputschmittel schaffen Sie eine oberflächliche Aufmerksamkeit und Konzentration, die oft zu Fehlern führt. Gleichzeitig riskieren Sie durch häufige Zuckerzufuhr und übermässiges Trinken von Kaffee, dass Sie schon kurz nach der letzten „Dosis“ kraftlos sind und sich schlechter fühlen, als es ohne Aufputschmittel der Fall wäre.

Die gesundheitlichen Langzeiteffekte, die von Übergewicht bis hin zu Ärger mit den Zähnen reichen, sind ebenfalls nicht kleinzureden. Nicht die Rede ist hier von einem entspannten Kaffee in der Mittagspause oder gelegentlichem Naschen – das Getränk bzw. die Speise sollte jedoch nicht als Energielieferant dienen, sondern mit Bedacht als Genussmittel konsumiert werden.

Arbeiten Sie auf Ziele hin

Ein probates Mittel gegen beruflichen Ärger und Stress ist, sich selbst Ziele zu setzen. Oft arbeitet man Tag ein Tag aus und sieht kein Licht am Ende des Tunnels, weil ständig neue Arbeit hinzukommt und keine Zeit mehr zum Durchatmen bleibt. Gerade in diesen Situationen ist es wichtig, sich Ziele zu setzen. Brechen Sie aus dem Kreislauf der Überarbeitung aus, indem Sie sich konkrete Ziele setzen und diese dann verfolgen. Dies kann beispielsweise eine bestimmte Anzahl erledigter Dinge pro Tag sein, oder auch gutes Auskommen mit einem Kollegen, der in der Vergangenheit häufig für Ärger gesorgt hat. Sie werden sehen, dass sich der gefürchtete Burnout mit dieser Strategie leicht vermeiden lässt.

Selbstbelohnungen lassen beruflichen Ärger in den Hintergrund treten

Sich selbst zu belohnen, ist ebenfalls ein gangbarer Weg zur erfolgreichen Stressbewältigung. Perfektion und gute Leistung werden von Arbeitgebern zunehmend als Selbstverständlichkeit betrachtet und kommentarlos in Anspruch genommen. Gibt es hingegen Ärger oder Probleme, wird das Gespräch gesucht, und Sie werden kritisiert. Dadurch bauen sich eine immer grösser werdende Unzufriedenheit und passive Verzweiflung auf, die Ihre psychische Gesundheit bedrohen und in einem Burnout münden können.

Entrinnen Sie diesem Kreislauf, indem Sie sich selbst auf die Schulter klopfen. Gönnen Sie sich als Belohnung auch einmal etwas Schönes – so können Sie den Ärger und den Stress des Alltags leicht verdrängen. Dies kann bei grösseren Erfolgen beispielsweise ein Kurzurlaub sein. Bei Sonne und angenehmen Temperaturen funktioniert die Stressbewältigung einfacher, als Sie denken! Für kleinere Belohnungen bietet sich eine Massage oder ein leckeres Menü in einem guten Restaurant mit dem Partner oder Freunden an.

Ein Kurzurlaub kann bei der Stressbewältigung helfen
Ein Kurzurlaub kann bei der Stressbewältigung helfen

Burnout ist eine psychische Krankheit, die viele Aspekte des täglichen Lebens betrifft und nur durch konstantes Entgegenwirken zu bekämpfen ist. Die hier aufgelisteten Ratschläge bilden eine gute Grundlage für effektive Stressbewältigung und können Ihnen helfen, beruflichen Ärger an sich abperlen zu lassen und jede Form von Burnout-Gefahr im Vorhinein zu verhindern.

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