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Stress im Job: So bekommen Sie Ihre Probleme in den Griff

Einer aktuellen Studie zufolge fallen jährlich Millionen von Arbeitsstunden wegen stressbedingter Probleme von Jobinhabern aus. Nicht jeder von ihnen ist Burnout-gefährdet – dennoch sollte man Stress im Job nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn man den täglichen Ärger als gottgegeben hinnimmt und keine Gegenstrategie entwickelt, riskiert man ernsthafte gesundheitliche Schäden. Lesen Sie im folgenden Beitrag, wie Sie Ihren Stress im Job mithilfe einiger simpler Strategien in den Griff bekommen.

Geben Sie Ihr Streben nach Perfektion auf

Stress im Job wird häufig durch einen übertriebenen Hang zum Perfektionismus ausgelöst. Je höher man in der Hierarchieebene seines Unternehmens steht, desto stärker ist dieser Hang ausgebildet. Nichtsdestoweniger gibt es auch zahlreiche Sachbearbeiter, deren Stress im Job hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass sie glauben, immer perfekt sein zu müssen – koste es, was es wolle. Wenn Sie diesen Antriebsfaktor zurückfahren, tun Sie sich und Ihrer Gesundheit einen grossen Gefallen. Dazu ist es allerdings erforderlich, sich von einigen gedanklichen Mustern zu lösen, deren Ursprung sehr häufig in der eigenen Jugend zu finden ist. Ein Experte für Stressbewältigung kann hier beratend tätig werden und dem Stress im Job den Wind aus den Segeln nehmen, bevor das Mass des Erträglichen überschritten ist.

Burnout

Ständiges Streben nach Perfektion ist eine der Hauptursachen für den gefürchteten Burnout

Aktivieren Sie Ihren inneren Schutzschild

Die meisten Arbeitnehmer, denen Stress im Job nichts ausmacht, verfügen über ein dickes Fell, das sie sich in vielen Jahren „erarbeitet“ haben. Sich einen solchen inneren Schutzschild zuzulegen, ist zweifellos ein guter Rat – bei akutem Stress sind jedoch Massnahmen vonnöten, die früher Wirkung zeigen. Manchmal hilft es, wenn man einen Schutzschild visualisiert – beispielsweise in Form einer Glasscheibe oder einer Gummischicht, die sich eine Armlänge entfernt auf dem Tisch befindet – und sich vorstellt, dass nichts und niemand diese Barriere durchdringen kann. Gerade in Grossraumbüros, in denen „Privatsphäre“ ein Fremdwort ist, kann ein imaginärer Schutzschild ein hervorragendes Mittel sein, um den Stress im Job erfolgreich in Schach zu halten.

Lassen Sie quälende Gedanken an Ihren Stress im Job hinter sich

Das „Kopfkino“ eines durchschnittlichen Arbeitnehmers ist 24 Stunden am Tag in Betrieb. Anstatt abzuschalten, nimmt man den gesamten Ärger des Tages mit nach Hause. Schon morgens vor dem Spiegel fragt man sich, warum der Chef gestern so merkwürdig geguckt hat. Wenn Sie Ihren Stress im Job in den Griff bekommen wollen, sollten Sie versuchen, sich aus solchen Gedankenkreisen zu befreien – sie führen zu nichts und nehmen Ihnen Ihre gesamte Motivation. Besser ist es, sich bewusst jeden Tag eine kurze „Grübel-Einheit“ von 10 bis 15 Minuten zu gönnen, während der Sie nach Herzenslust darüber brüten, was Sie belastet und was wohl für Ihren Stress im Job verantwortlich ist. Auf diese Weise werden neue Energien freigesetzt, die Sie für die Erledigung Ihrer täglichen Aufgaben gut gebrauchen können.

Lassen Sie sich nicht von ihren Kollegen mobben

Wenn die Kollegen einem ans Leder wollen, ist es ausgesprochen schwierig, souverän aufzutreten und so zu tun, als ob alle Anfeindungen wirkungslos abprallen. Mobbing ist nachgewiesenermassen einer der Hauptauslöser für Stress im Job – vor allem dort, wo lukrative Aufstiegsmöglichkeiten winken. Manche Arbeitnehmer würden buchstäblich alles tun, um ihre Konkurrenten bei der Bewerbung um einen Führungsposten auszustechen. Wenn Sie derjenige sein wollen, der am Ende zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, sollten Sie frühzeitig damit beginnen, sich zur Wehr zu setzen.

Mobbing

Mobbing ist einer der häufigsten Auslöser für Stress im Job

Je früher Sie aus Ihrer Opferrolle herauskommen, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihr Stress im Job spürbar reduziert. Suchen Sie nach Möglichkeit das Gespräch mit Ihrem „Gegner“, ohne Ihr Gegenüber persönlich anzugreifen. Führt diese Strategie nicht zum gewünschten Erfolg, beschweren Sie sich bei Ihrem Vorgesetzten – oder, falls dieser der Mobber ist, beim Betriebsrat.