Zum Inhalt springen
Startseite » Beiträge für ein zufriedeneres und erfüllteres Leben » Keine Rohkost bei Stress

Keine Rohkost bei Stress

Rohkost ist bei stressbedingten Störungen nicht empfehlenswert: Beste Ernährung bei Stress

Unsere heutige Zeit ist geprägt von Stress

Ständige Erreichbarkeit, Einsatz multimedialer Kommunikationskanäle, gestiegene Anforderungen im Beruf als auch Privatleben. Der Druck steigt, die eigenen Ressourcen schwinden. Immer mehr Menschen leiden unter Stresssymptomen wie Schlafstörungen, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Verspannungen im Nacken oder Rücken.

Vata ist besonders stressanfällig

Im Ayurveda sind besonders Menschen mit einer ausgeprägten „luftigen“ Vata-Konstitution für stressbedingte Krankheiten anfällig, aber auch bei durchsetzungsstarken und feurigen Pitta-Menschen kann Stress ernsthafte Folgen haben, da sie ihre Grenzen bis zuletzt nicht wahrnehmen wollen. Das durch die geschilderten Rahmenbedingungen verstärkt auftretende windige und luftige Vata facht Ihr eh schon stark benennendes Feuer noch weiter an, sie laufen Gefahr „durchzubrennen“: Zum Burnout ist es dann nicht mehr weit.

Nahrungsmittel basierend auf den Eigenschaften der Elemente auswählen

Laut Ayurveda bildet sich Vata aus den Elementen Luft und Äther, die daraus abgeleiteten Eigenschaften sind demnach kalt, trocken, beweglich, leicht, durchdringend, klar, rau. Grundsätzlich gilt im Ayurveda: Nahrungsmittel mit denselben Eigenschaften erhöhen diese, Nahrungsmittel mit entgegengesetzten Eigenschaften reduzieren diese. Es ist schnell ersichtlich, dass Rohkost diese Eigenschaften eher unterstützt (kalt, trocken, rau, leicht) und somit das bereits schon erhöhte Vata noch weiter aggregiert. Und die geschilderten Symptome weiter verstärkt.

Daher lautet die Empfehlung bei einem stressigem Lebensstil möglichst Rohkost zu vermeiden und hingegen Nahrungsmittel mit Vata entgegengesetzten Eigenschaften zu bevorzugen. Um ein einfaches Beispiel zur Anschauung zu wählen: heißes Wasser die Eigenschaften heiß, flüssig, feucht und ist somit für Vata sehr zu empfehlen.

Das Verdauungsfeuer – Agni – brennt bei Vata unregelmässig

Zweitens: Vata Grundkonstitutionen (Pakriti) oder Vata aggregierte Personen (Vikriti) neigen dazu, dass sie ein unregelmäßiges Verdauungsfeuer (Agni) besitzen (Pitta hat im Gegensatz hierzu ein sehr starkes, manchmal zu starkes Feuer und ist besonders für Burnout anfällig, Kapha ein schwaches, manchmal zu schwaches, was dann zur Ansammlung von Fettgewebe führen kann).

Rohkost ist schwer verdaulich

Rohkost ist schwer verdaulich (da es ja roh und für die Verdauung nicht vorgekocht ist) und daher ebenfalls nicht für Vata geeignet, da es bei einem momentanen Zustand von schwachem Agni nicht ausreichend verstoffwechselt werden kann und sich Schlacke (Ama) bilden können. Diese verstopfen mittelfristig die grob- als auch feinstofflichen Transportkanäle im Körper (Srotas). Die Folge: Das Bewegungsprinzip Vata kann nicht mehr ausreichend zirkulieren, es stockt und fließt energetisch in die „falsche“ Richtung: Die Symptome werden verstärkt, es kann zu pathologischen Krankheitszuständen kommen.

Vata liebt es warm, aufbauend und regelmässig

Die grundsätzliche Ernährungsempfehlung lautet daher für stressbetroffene Menschen: warm, feucht, ölig, regelmäßig und in Ruhe essen. Der Geschmack (Guna), ist in der Ayurvedischen Ernährungslehre essentiell, Vata reduzierender Geschmack ist süss, sauer, salzig. Bitte diese Geschmacksrichtungen vornehmlich benutzen, die Geschmacksrichtungen scharf, bitter oder zusammenziehend aggregieren im Gegensatz Vata!

>