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Die häufigsten Gründe für Schlafstörungen

Laut einer Studie des Robert Koch Instituts litten in den vergangenen Jahren rund 25 Prozent der deutschen Bevölkerung an Schlafproblemen oder gar Schlafstörungen. Allzu oft werden diese jedoch nicht als das erkannt, was sie sind: Störungen, die Körper und Geist langfristig beeinträchtigen.

Schlafstörung betrift jeden vierten von uns
Schlafstörung betrift jeden vierten von uns

Nun werden sich wohl viele denken, dass noch lange kein Problem vorliegt, wenn man ab und an nachts einmal wach wird. Ist diese Problematik eine Seltenheit, dann kann der Körper einen kurzfristigen Mangel an Schlaf durchaus kompensieren.

Bei lang anhaltenden Störungen werden Konzentrationsprobleme sehr schnell noch das geringste Problem der Betroffenen sein. Doch was sind die häufigsten Gründe für Störungen und welche Auswirkungen haben sie auf den Alltag?

Ab wann spricht man von einer Schlafstörung?

Wenn man von gesundem Schlaf spricht, bedeutet dies das Durchschlafen von im Schnitt sieben Stunden. Es gibt allerdings sogenannte Kurz- und Langschläfer, die entweder mit nur fünf oder 6 Stunden auskommen oder aber mehr als neun Stunden benötigen.

Wenn allerdings gehäuft Ein- und Durchschlafprobleme auftreten und man sich tagsüber unausgeschlafen, schlapp oder müde fühlt, kann man in diesen Fällen von Schlafproblemen oder gar einer Schlafstörung sprechen:

  • dauerhaft zu kurzer oder langer Schlaf
  • häufige Unterbrechungen in der Nacht
  • keine Erholung am nächsten Morgen
  • chronisch mindestens drei Nächte pro Woche Schlafmangel

Circa 20 von 100 Menschen haben Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. Die Betroffenen erleiden somit zusätzlich eine Verschlechterung des Immunsystems und eine schlechtere Verarbeitung der Erinnerungen des vergangenen Tages.

Welche Folgen treten auf?

Je nach Häufigkeit der Probleme kann man zwischen kurzzeitigen und langzeitigen Auswirkungen bei Schlafstörungen unterscheiden. Bei kurzem Schlafmangel treten gehäuft Konzentrationsprobleme, Unausgeglichenheit, Anfälligkeit für Stress und abnehmende Gedächtnisleistungen auf. Dies mag für viele noch recht harmlos klingen, hat man doch die nächste Nacht Zeit, um sich wieder ausreichend zu erholen.

Wer aber häufiger Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen hat, bei dem steigt das Risiko für:

  • Bluthochdruck
  • Kopfschmerzen
  • Depressionen
  • eine verminderte Leistungsfähigkeit
  • Verdauungsprobleme
  • Schwächung des Herz-Kreislauf-Systems
  • ein erhöhtes Risiko für Übergewicht und Diabetes

Welche Schlafstörungen es gibt und was die Ursachen sein können

Für Schlafstörungen gibt es verschiedene Ursachen:

  • äußere Einflüsse wie Licht, Temperatur, Schlafhygiene, Lärm, Nikotin, Koffein und Alkohol
  • psychische Einflüsse wie Ärger, Alltagsprobleme oder Stress
  • organische Ursachen wie Schmerzen, Herz-Kreislauf-Probleme, Krebs, Entzündungen oder hormonelle Störungen

Mehr zum Thema Schlafstörungen kann man in folgendem EBook nachlesen, welches man kostenlos herunterladen kann.

1.     Psychische Probleme

Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen, weil sie ihre Ängste und Sorgen gewissermaßen mit ins Bett nehmen. War der Arbeitsalltag stressig oder gar nicht zu bewältigen? Gibt es Ärger im privaten Umfeld, mit Familie oder Freunden? Häufig wird noch im Bett über Komplikationen nachgedacht, sodass die Probleme im Privatleben oder auf der Arbeit zu Problemen in der Nacht führen.

2.     Suboptimale Umgebung

Wer gesund schlafen möchte, muss auf die Licht- und Temperaturverhältnisse in den Schlafräumlichkeiten achten. Es darf weder zu heiß noch zu kalt oder zu hell sein. All dies beeinflusst den natürlichen Schlafrhythmus. Auch unregelmäßige Schlafenszeiten, Schichtarbeit oder zu spät eingenommene Mahlzeiten können die Erholung beeinträchtigen.

Gesund Schlafen
Schlafstörungen durch Stress, Sorgen und Ängste

3.     Atmungsstörungen

Ungefähr zwei bis fünf Prozent der Bevölkerung leidet unter diesem Phänomen. Die schnarchenden Bettgefährten treten sogar noch häufiger auf. Die schlimmste Form der Atmungsstörung ist die Schlafapnoe. Sie hat die Abnahme des Sauerstoffgehalts im Blut zur Folge, da sie teilweise bis zu 30 Sekunden oder länger zu Atempausen führt. Betroffene leiden besonders darunter, da sie nach einer Atempause meist aufwachen und nicht wieder einschlafen können. Dies hat eine Ausschüttung von Stresshormonen und eine  erhöhte Gefahr für Gefäß- und Stoffwechselerkrankungen zur Folge.

4.     Formen der Somnien

  • Insomnie

Die wohl am häufigsten auftretende Ursache von Schlaflosigkeit ist die Insomnie. Wer mehr als eine halbe Stunde zum Einschlafen braucht, zu früh aufwacht und danach nicht wieder schlafen kann, leidet darunter.

  • Parasomnie

Dabei handelt es sich um Zähneknirschen, Schlafwandeln, Um-sich-schlagen oder im Schlaf sprechen

  • Hypersomnie

Hierbei leiden die Menschen trotz ausreichenden Schlafes unter akuter Müdigkeit.

Was kann man gegen Schlafstöungen tun – eine Checkliste

  • Schlafmasken für starke Schnarcher oder Menschen, die unter Schlafapnoe leiden
  • Verzicht auf Kaffee, Nikotin, Alkohol vor dem Ins-Bett-Gehen
  • Regemäßige Schlafenszeiten
  • Bei übergewichtigen Betroffenen verringert eine Gewichtsreduzierung die Schlafprobleme
  • Entspannungstechniken
  • Massagen
  • Die richtige Umgebungstemperatur
  • Eine vernünftige Matratze
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